Raspberry Pi 5B ideal mit Strom versorgen
Ich habe mir beim letzten Amazon Prime Day eine neue Powerbox gekauft, die Wahl ist auf die SVBony SV241 gefallen, auch, weil ich dadurch das eine oder andere Kabel einsparen kann und das Setup somit etwas übersichtlicher wird. Nach einigen Wochen (!!) ist das Teil endlich bei mir angekommen und ich habe es sofort angeschlossen und die Kabel schön verlegt. Nachteil der SV241 ist für mich derzeit einzig, dass der 12-V-Eingang über einen 5525-Anschluss gelöst ist und sämtliche andere Kabel, Buchsen etc. an meinem Setup 5521 haben, so wie auch die Ausgänge der SV241. Ich behelfe mir da jetzt mit einem Adapterstecker von 5521 auf 5525. Nicht schön, aber funktioniert. Ein 12-V-Kabel mit Kfz-Stecker ist zwar im Lieferumfang enthalten, daheim betreibe ich es allerdings über eine normale Steckdose mit Netzteil. Vielleicht gibt's aber bald mal ein neues Netzteil mit direktem 5525-Stecker.
Urspünglich wollte ich den Raspberry über die USB-C-Schnittstelle anschließen, hier habe ich aber leider keinen Erfolg gehabt, der Raspi wollte sich nicht einschalten. Also habe ich kurzerhand umdisponiert und über ein USB-A- auf USB-C-Kabel über eine der 5V-USB-Buchsen am SV241 angeschlossen, siehe da, der Raspi hat gebootet und ist gelaufen. Problem gelöst. Denkste.... Nach ein paar Probeaufnahmen ist der Raspi abgestürzt. Noch einmal versucht, wieder nach kurzer Zeit ein Absturz. Immer toll, wenn alles aufgebaut ist und es einfach nicht funktionieren möchte.
Also in der Nacht alles wieder provisorisch auf mein altes Setup mit Deepskydad DC HUB 2 v2 und powered USB-Hub umgebaut, notdürftig mit Klettbändern befestigt, damit ich diese (derzeit rare) sternenklare Nacht nicht verschwende. Trotzdem hat es mich gewurmt und ich habe mich gefragt, weshalb das wohl passiert. Der 5V-USB-Ausgang der SV241 hat lt. Spezifikation bis 5V/8A, also mit 40W weit genug für den Raspberry. Also wo liegt das Problem? Nach etwas Recherche bin ich auf das Problem (und auch die hoffentliche Lösung) gestoßen.
Die Lösung
Der Raspi verlangt eigentlich eine Stromversorgung über USB mit Power Delivery, um sich das alles mit dem Netzteil auszuverhandeln, was er so an Strom braucht. Ansonsten wird die Stromversorgung limitiert. Allerdings gibt es hier eine erfreulich einfache Lösung, um dies zu umgehen, einzig die EEPROM-Konfiguration muss angepasst werden.
Im Terminal also einfach den Befehl
sudo rpi-eeprom-config --edit
eingeben und im Abschnitt [all] die folgende Zeile hinzufügen:
PSU_MAX_CURRENT=5000
Speichern und den Raspi mit
sudo reboot
neustarten. Nun wird einfach die volle Leistung angenommen (was bei den beiden vorderen USB-Buchsen des SV241 ja gegeben ist), ohne sie über das nicht vorhandene Power Delivery auszuverhandeln.
Ich habe es jetzt eine Nacht ausprobiert, hat erfreulicherweise ohne Absturz funktioniert. Somit habe ich jetzt wieder ein etwas schlankeres Astrosetup und das ist immer gut.
